Lieder des Thomas Vogel Nature/Metronome 1976
Flüstern im Geschrei Nature/Metronome 1978
http://www.youtube.com/watch?v=YxKmIwu1z1g
http://www.youtube.com/watch?v=M63zzCh8Jsk
http://www.youtube.com/watch?v=YB8KCjOjlo8
https://soundcloud.com/thomas-vogel/thomas-vogel-du-bist-beides
Liebeleyen Lieder und Gedichte |
Camerata
vocalis unter der Leitung von Tobias Hiller |
Legat Verlag 2008 |
Engelsgesänge – |
Camerata vocalis unter der Leitung von Tobias Hiller. Sprecher: Rudolf Guckelsberger |
Legat Verlag 2006 |
Christian Brückner liest MÖRIKE |
Camerata vocalis unter der Leitung von Tobias Hiller |
Silberburg-Verlag 2004 |
Helfen zu graben den Brunnen des Lebens |
Lieder und Texte aus 525 Jahren Tübinger Universitätsgeschichte (zusammen mit Tobias Hiller) |
Silberburg Verlag Tübingen, 2002 |
Dehoam sei ond doch Jomer hao |
Dehoam sei ond doch Jomer hao |
Silberburg Verlag Tübingen, 2001 |
Kenner trinken Württemberger |
Das Thaddäus-Troll-Programm Mit Bernhard Hurm und Uwe Zellmer |
Silberburg Verlag Tübingen, 2000 |
50 Jahre SWR Studio Tübingen |
Eine Zeitreise |
SWR Tübingen 2000 |
Denk-Mal literarisch |
Literarische Gedenkstätten |
Silberburg Verlag Tübingen, 2000 |
Schrei du ruhig! |
Helmut Pfisterer, schwäbische Texte |
Silberburg Verlag Tübingen, 1999 |
Theatermusiken |
von Susanne Hinkelbein |
Silberburg Verlag Tübingen, 1998 |
Geschichten von daheim |
Schwäbische Dorfgeschichten von Andrea Noll |
Silberburg Verlag Tübingen, 1997 |
Andenken |
Felizitas Barg spricht Hölderlin |
Attempto Verlag Tübingen, 1994 |
Woche 10 |
Eine Zeitungsoper in 7 Bildern von Susanne Hinkelbein |
Attempto Verlag Tübingen, 1994 |
Auf Gut Deutsch |
Auf Gut Deutsch |
Stereoplay 1992 |
Schmuel Gogol |
Kinder-Mundharmonika-Orchester Ramat Gan, Israel |
Hohner Records 1988 |
Der Mann, der eine Idee mit Folgen hatte
THOMAS VOGEL
Die Liederbestenliste als Spürnase und verlässlicher Garant für Qualität
Er ist studierter Theologe, Romanist und Philosoph. Zu seinen Hobbys gehört, neben dem Theaterspielen im Tübinger Zimmertheater, Lieder und Bücher schreiben – in diesem Frühjahr erschien sein vierter Roman Der Park, in dem sich Wege kreuzen. Das Interesse am Lied war es auch, das Thomas Vogel, der in Heidelberg zusätzlich Kunstgeschichte studierte, mit einer Arbeit über das Französische Chanson der Gegenwart promovieren ließ. Von 1980 bis 2008 war er Redakteur beim SWR, zuerst in Baden-Baden, dann in Tübingen als Leiter der Kulturredaktion und Stellvertretender Studioleiter. 1983 hatte Vogel dann eine Idee: Er wollte eine Hitparade für das deutschsprachige Lied ins Leben rufen – abseits der Zwänge des Marktes. Das war die Geburtsstunde der Liederbestenliste, der Thomas Vogel bis Ende 2003 als Juror angehörte. Vor 25 Jahren wurde dann der erste Liederpreis an Wolf Biermann vergeben. „Der Deserteur“ bekam 1984 die meisten Stimmen der Jury. Anlässlich des Jubiläums äußerte sich Thomas Vogel gegenüber dem Folker zur Situation des deutschsprachigen Liedes und zur Rolle der Liederbestenliste.
Was war der Anlass für die Gründung der Liederbestenliste vor 25 Jahren?
Es gab Anfang der Achtzigerjahre eine wunderbare, vielversprechende deutsche Liedermacherszene, allein: Sie hatte in den öffentlich-rechtlichen Medien keine Fürsprecher, fand dort kein Gehör, fiel bei den vorgestrigen „Kästchendenkern“ zwischen E und U zwischendurch. Also wollte ich – als frischgebackener Redakteur mit Liedermachervergangenheit – dieser Gattung, die es ja in Deutschland durchaus schon einmal gegeben hat, dann aber durch die Nazizeit fast gänzlich zerstört wurde, einen eigenen Programmplatz geben.
Wie würden Sie rückblickend den Zustand der deutschsprachigen Musikszene beschreiben – in Bezug auf Texte, Musik und Kreativität?
„Auch das deutsche Besserwessi-Feuilleton mit seiner näselnden Arroganz hatte Probleme mit der Einordnung.“ |
Da war plötzlich eine wunderbar kreative Musikszene entstanden, die sich aus verschiedenen Quellen bediente. Eine Liederwelt, die sich aus ehemaligen Burg-Waldeck-Barden, Deutschrockern, Literaten und Neue-deutsche-Welle-Adepten zusammensetzte. Von preußisch-Brecht’scher Strenge über französische Eleganz bis hin zu kölscher oder schwäbischer Mundart und Wiener Schmäh war alles vertreten.
Die Fragen stellte Michael Kleff vom FOLKER.